Zum Int. Tag er Gewaltfreiheit

Hier ein kurzer Überblick:


„Gewaltlosigkeit ist eine Waffe der Starken“ Mahatma Gandhi

Heute, am 2. 10. Begehen wir den internationalen Tag der Gewaltlosigkeit.
Gewalt hat jedoch viele Gesichter.

Aber beginnen wir von vorne.
Der 2. Oktober ist der Geburtstag von Mahatma Gandhi – dem einstigen Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung und einem Pionier der Philosophie und Strategie der Gewaltlosigkeit.
Am 15.Juni 2007 wurde die Resolution A/RES/61/271 der UN-Generalversammlung von 140 Ländern unterstützt und festgelegt. Seither gedenken wir jährlich diesem Tag.
Grund genug für die UN, den internationalen Tag der Gewaltlosigkeit eben genau an diesem Tag zu begehen.

 

Die Definition von Gewaltlosigkeit

Gewaltlosigkeit lehnt jegliche die Anwendung physischer Gewalt ab, um soziale oder auch politische Veränderungen zu erreichen.
Der renommierte Professor Gene Sharp, einer der führenden Wissenschaftler für gewaltfreien Widerstand, definiert in seiner Publikation „The Politics of Nonviolent Action“ wie folgt:
"Gewaltfreie Aktion ist eine Technik, mit der Menschen, die Passivität und Unterwerfung ablehnen und den Kampf als wesentlich betrachten, ihren Konflikt ohne Gewalt führen können. Gewaltfreies Handeln ist kein Versuch, Konflikte zu vermeiden oder zu ignorieren. Es ist eine Antwort auf das Problem, wie man in der Politik effektiv handeln kann, insbesondere wie man Macht effektiv ausübt."

 

Anerkannt gibt es drei Hauptkategorien von Gewaltfreiheitsaktionen:

  • Protest und Überzeugungsarbeit
  • mangelnde Zusammenarbeit
  • gewaltfreie Interventionen

Neben der Gewalt von Diktatoren und Staaten durch Diktatur und Krieg, gibt es aber noch viele weitere Arten von Gewalt. Und nicht immer muss Gewalt körperlich sein. Auch psychische Gewalt, verbale Gewalt, gilt als Gewalt.
Immer mehr zunehmend auch die häusliche Gewalt, die viel zu oft verharmlost und bagatellisiert wird. Zum anderen auch die Gewalt gegen Kinder. Und auch die Gewalt gegen Tiere muss hier erwähnt werden.

Beim Tag der Gewaltfreiheit denken wir ganz automatisch an den passiven Widerstand von Mahatma Gandhi. Gegen diktatorische Staatsherrscher still Widerstand leisten. Aber es gibt auch im kleinen Aggressoren denen man es oft nicht ansieht. Leidtragende des Schweigens und er Machtlosigkeit sind hier die Opfer. Daher müssen wir all für diese Einstehen. Die Frauen und mitunter auch den Männern der häuslichen Gewalt, den Kindern.

Wir sehen im Fernsehen aktuell viel von Kriegen, Gewalt im Großen. Schrecklichem Leid der hier von Seiten von Staaten ausgeht. Das soll aber unseren Blick nicht trüben um auch die Gewalt in unserem Umfeld.

Gewalttätige Menschen stellen wir uns oft grausam vor. Man muss es ihnen vielleicht ansehen, es merken. Dem ist aber nicht so. Ihr Chef, der eloquente Manager – vielleicht auch die liebende Mutter von nebenan. WIr sehen es nur wenn es im grosses eskaliert. ABer überall gilt es auf Gewalt zu verzichten. In jedem einzelnen Bereich unseres Lebens.

Aber auch Armut ist, gemäß den Aussagen von Mahatma Gandhi eine Form der Gewalt.

Wir müssen hinsehen und lenken – hin zu einer gewaltfreien Zukunft für alle.
Staaten – aber auch jedem einzelnen Menschen.

Dafür macht die UN an diesem Tag stark. Zeigen auch Sie Stärke – gewaltfreie Stärke.

Für weitere Informationen empfehle ich die Seiten der UN zu diesem wichtigen Gedenktag

Die bekannte Psychologin Franziska Klinkigt hat hier zu auch ein interessantes Video veröffentlicht für mehr Informationen und Überlegungen zum Thema Gewalt in jeglicher Hinsicht.

 

Zurück zum Blog